Luvocom-News

Neu entwickelte, modifizierte LUVOCOM®-Werkstoffe für Linearantriebe

Das seit Jahrhunderten bekannte Prinzip, eine drehende Bewegung in eine lineare umzuwandeln und umgekehrt, wurde im Altertum zum Bewegen von schweren Lasten und in Schöpf- und Sägewerken eingesetzt. Anfangs waren die Konstruktionen aus Holz, später brachten Kombinationen unterschiedlicher Metalle gewaltige Leistungssprünge.

Linearantriebe finden noch immer vielfältige Anwendung – beispielsweise zum Verstellen von Lenkrädern und Sitzen im Auto, zum Bewegen von Türen und Toren und für Solar- und Beschattungssysteme. Zumeist aus Spindel und Spindelmutter gebaut, war bei Konstruktionen aus Metall ein aufwändiges Schmieren nötig. Erst durch die Herstellung dieser Antriebsbestandteile aus inhärent geschmierten Kunststoffen kann auf einen Einsatz von teuer zu applizierendem synthetischen Fett verzichtet werden.

Den LUVOCOM®-Ingenieuren ist es durch gezielte Kombination von verschiedenen Additiven wie Carbonfasern und inkorperierbaren Gleitmitteln mit unterschiedlichen Basiskunststoffen gelungen, eine Werkstoffen zu entwickeln, die in der Lage sind, in einem breiten Temperaturbereich unter verschiedensten Belastungen und chemischen Anforderungen ihre Aufgaben zu erfüllen. Schließlich darf es bei hohen Belastungen in Kombination mit hohen Rotationsgeschwindigkeiten nicht zu einer plastischen Verformung des Gewindes und damit zur Verklemmung des Linearantriebs kommen. Lebensdauertests von zwei Millionen Doppelhüben mit einer linearen Geschwindigkeit von 50cm/s haben eine sehr geringe Erwärmung der Kunststoffspindelmutter von 4° bis 5°Kelvin und so gut wie keinen Abrieb der Metallspindel oder auch der Kunststoffmutter ergeben!

Weitere Vorteile dieser Werkstoffe für Linearantriebe sind Designfreiheit, die kostengünstige Herstellung von Teilen über Spritzgießen, das Vermeiden teurer mechanischer Nachbearbeitung sowie lange Lebensdauer und Wartungsfreiheit. Hinzu kommen die Reduzierung von Montageschritten, Gewichtseinsparung und Geräuschminimierung.